Thurnau im Nationalsozialismus
Thurnau im Nationalsozialismus
Im Nationalsozialismus wird die neue NS-Gau Bayrische Ostmark“ als Raumkonzept eingeführt, um eine wehrhafte Grenzregion zur nach dem Ersten Weltkrieg gegründeten Tschechoslowakei zu signalisieren.
Die Rolle Thurnaus im Dritten Reich ist wenig erforscht. Auffällig sind die hohen Wahlerfolge im Gebiet um Thurnau schon vor 1933 und die verhältnismäßig frühe Ernennung Adolf Hitlers, Paul von Hindenburgs und Hans Schemms zu Ehrenbürgern der Stadt. Bestrebungen das Amstgericht zurückzuholen hatten keinen Erfolg. Zeitweise war eine Abteilung des weiblichen Reichsarbeitsdienstes (RAD) sowie eine SA-Führerschule in den freigewordenen Räumlichkeiten in Thurnau untergebracht. Der Bau eines neuen RAD-Lagers verzögerte sich immer wieder bis am 6. Dezember 1944 endgültig feststand, dass dieser eingestellt wird.
Der Markt Thurnau wurde den Amerikanern am 13. April 1945 um 17:25 Uhr kampflos übergeben.
Referenzen
Literatur:
Zwei Kriege dazwischen wenig. Ersch. in: Markt Thurnau (Hrsg.): Thurnau 1239-1989. Bayreuth, 1989. S.52-65.
Kampflose Übergabe des Marktes Thurnau an die Amerikaner. Ersch. in: Markt Thurnau (Hrsg.): Thurnau 1239-1989. Bayreuth, 1989. S.66-70.
Quellen:
Brief Gruppenführer Franken von 1933 an das Landbauamt Bayreuth bezüglich „SA Sportschule“ aus dem Staatsarchiv Bamberg (Signatur: StaBa, Regierung von Oberfranken (Rep. K3/2010 Nr. 203)
Autoren: Robin Jacob, Karla Pfitzinger
